Rechtsanwalt, Experte für Corporate Governance in multinationalen und börsennotierten Unternehmen sowie in den Bereichen Energie und Telekommunikation, außerdem Dozent in postgradualen Fachkursen, war Fazio über viele Jahre General Counsel und Chief Legal Officer der Enel-Gruppe. In dieser Funktion leitete, entwickelte und koordinierte er ein hochqualifiziertes Team von über 700 Personen in 32 Ländern.
Während seiner Zeit bei Enel begleitete Fazio den Wandel des Unternehmens von einer öffentlichen Einrichtung zu einer börsennotierten Gesellschaft und betreute die rechtlichen Aspekte der außerordentlichen Transaktionen, die das Wachstum des Unternehmens ermöglichten und es zu einem weltweit führenden Energiekonzern machten. Die wichtigsten juristischen Herausforderungen betrafen Fusionen und Übernahmen, Unternehmens- und strukturierte Finanzierungen, Corporate Governance, Compliance, internationale Schiedsverfahren und ICSID sowie Governance im Bereich Klimawandel und Menschenrechte. In diesem Zusammenhang leitete er bis Juni 2023 die Arbeitsgruppe des Global Compact der Vereinten Nationen, die auf der UN-Generalversammlung 2021 initiiert wurde.
Als promovierter Jurist im Unternehmensrecht und Dozent an mehreren italienischen Universitäten verfügt er über juristische Fachkenntnisse in verschiedenen Rechtsordnungen (insbesondere USA, EU, Vereinigtes Königreich, Lateinamerika, Indien, Australien und Südafrika). Er war Mitglied im Verwaltungsrat internationaler börsennotierter Gesellschaften und leitete den Integrationsprozess der Corporate Governance eines Konzerns mit 14 börsennotierten Unternehmen, wobei er sich mit unterschiedlichen regulatorischen Anforderungen der Börsen auseinandersetzte.